Häufig gestellte Fragen

1Was ist eine alters­be­dingte Maku­la­de­ge­ne­ra­tion (AMD)?
Die Makuladegeneration ist eine Erkrankung, die die Netzhaut im hinteren Bereich des Auges – an der Makula – angreift. Hierbei geht die zentrale Sehschärfe eines Auges ganz oder teilweise verloren. Dazu kommt es, weil sich Stoffwechselprodukte in den Sinneszellen des Gelben Flecks, der Makula lutea, ablagern und diese zerstören. Das Sehen im zentralen Sehbereich wird beeinträchtigt. Auch wenn beide Augen betroffen sind, bleibt die Orientierung im Raum erhalten.

Die häufigste Form der Makuladegeneration ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD). Erste Symptome sind eine verschwommene und verzerrte Wahrnehmung im Zentrum des Gesichtsfeldes. Dadurch wird das Lesen, aber auch das Erkennen von Personen, immer schwieriger. Von der Krankheit sind in Deutschland ca. vier Millionen Menschen betroffen. Die AMD ist in Deutschland die mit Abstand häufigste Erblindungsursache, wobei auch bei den schweren Verläufen das periphere Sehen und damit die Orientierung im Raum fast immer erhalten bleibt.

Die AMD ist die häufigste Ursache für Erblindung in den westlichen Industriestaaten. Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Häufigkeit der AMD an. Sie tritt meist nach dem 60. Lebensjahr auf. Frühstadien der AMD kommen bei jedem fünften 70-Jährigen und bei 30 bis 40 Prozent aller 85-Jährigen vor.
2Wie stellt der Arzt die Makuladegeneration fest?
Veränderungen in der Netzhautmitte kann der Augenarzt oft schon erkennen, bevor der Patient Seheinschränkungen bemerkt.

Zunächst befragt der Arzt den Patienten nach möglichen Beeinträchtigungen des Sehvermögens. Zusätzlich macht er Sehtests, um die Sehschärfe beurteilen und andere Sehstörungen erkennen zu können. Zur Diagnose von verzerrten Wahrnehmungen eignet sich zum Beispiel der Amsler-Gitter-Test: Dabei muss der Betroffene ein Auge abdecken und ein gedrucktes Gitternetz aus 30 bis 40 Zentimetern Entfernung betrachten. Wenn das Gitter verzerrt, verschwommen oder unscharf erscheint, könnte dies ein Hinweis auf eine AMD sein.

Amsler-Gitter-Test


Der Test funktioniert folgendermaßen: Ein Auge abdecken und mit dem anderen den Punkt in der Mitte fixieren (normaler Leseabstand, 30-40 cm). Anschließend das andere Auge testen, ebenfalls „einäugig“, es wird also immer ein Auge abgedeckt und eines getestet.

Falls Sie normalerweise eine Lesebrille benutzen, müssen Sie diese auch für den Test aufsetzen!

Falls einer der folgenden Effekte auftritt:

  • der Punkt in der Mitte ist nicht zu sehen
  • „Löcher“ oder graue Schleier
  • dunkle oder verschwommene Stellen
  • unterschiedlich große Kästchen
  • verbogene oder verzerrte Linien
sollten Sie nicht zögern, den Augenarzt aufzusuchen. Das gilt auch, wenn Sie Veränderungen beim Betrachten von Kachelfugen oder Fensterkreuzen wahrnehmen.

Hinweis:
Der Selbsttest mit dem Amslergitter ergänzt regelmäßige augenärztliche Kontrollen, ersetzt sie aber nicht.
3Wie ist die Prognose der altersbedingten Makuladegeneration?
Die Makuladegeneration ist eine fortschreitende Erkrankung. Wie schnell sich die Sehkraft verschlechtert, ist nicht vorhersehbar. Regelmäßige augenärztliche Kontrollen sind deshalb wichtig. Außerdem sollte jeder Betroffene selbst auf Zeichen einer Verschlechterung der Sehfähigkeit achten.
4Wie kann ich altersbedingter Makuladegeneration vorbeugen?
Die wichtigsten Risikofaktoren für eine altersbedingte Makuladegeneration sind die Erbanlage und das Alter, welche sich nicht beeinflussen lassen. Dennoch müssen Sie nicht tatenlos zusehen und den Verlust Ihrer Sehkraft hinnehmen. Begleitend zu der augenärztlichen Therapie ist die mineralstoff- und vitaminreiche Versorgung Ihrer Augen sinnvoll. Außerdem empfehlen wir einen gesunden Lebensstil und die Vermeidung zusätzlicher Risikofaktoren:

  • Vermeiden Sie das Rauchen
  • Schützen Sie sich vor starkem Sonnenlicht mit einer UV-undurchlässigen Sonnenbrille
  • Vermeiden Sie Bluthochdruck durch tägliche Bewegung (5.000-6.000 Schritte / ca. 1 Stunde)
  • Schützen Sie sich vor Blaulicht (Handy-/ Computerbildschirme, LED etc.) indem Sie Ihre Bildschirmzeit reduzieren oder eine Brille mit Blaufilter tragen
  • Ernähren Sie sich ausgewogen und gesund. (Detaillierte Ernährungsempfehlungen finden Sie hier)
1Was ist Glaukom bzw. Grüner Star?
Das Gemeine am Grünen Star ist, dass er lange unbemerkt bleiben kann und meistens zufällig bei einer augenärztlichen Routineuntersuchung entdeckt wird. Wenn er bereits das Sehfeld so weit einschränkt, dass er wahrgenommen wird, ist er schon so fortgeschritten, dass im Laufe der Zeit eine Erblindung die Folge sein kann.

Glaukom (Grüner Star) ist eine Gefäßerkrankung des Auges, bei der es zu einer Erhöhung des Augeninnendrucks kommt, weil das Kammerwasser aus den Augenkammern nicht mehr richtig abfließen kann. Die Ursachen für eine Erkrankung sind vielfältig und reichen von erblicher Veranlagung über mangelhafte Ernährung bis hin zur Folge von Medikamenteneinnahmen.
2Wie entsteht Glaukom (Grüner Star)?
Eine Erkrankung an Glaukom (Grüner Star) entsteht durch eine Abflussstörung des Augenkammerwassers. Dadurch steigt der Augeninnendruck. Hierdurch kommt es zu Durchblutungsstörungen, sodass der Sehnerv nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden kann.
3Was kann ich gegen Glaukom (Grüner Star) tun?
Eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle und Vorsorgeuntersuchung ab 40 Jahren hilft Glaukom (Grüner Star) rechtzeitig zu entdecken, denn der Sehverlust bei Glaukom entsteht meist über viele Jahre unerkannt. Daher ist eine rechtzeitige Behandlung wichtig. Sie kann das Fortschreiten der Krankheit stoppen oder zumindest verlangsamen und die Sehkraft erhalten.

Zusätzlich ist die Einnahme von speziell abgestimmten diätetischen Lebensmitteln zur Unterstützung der Behandlung von Glaukom (Grüner Star) empfehlenswert.